Unser Verein ist im Jahr 1990 auf Initiative von Klaus Stieger, bis 2005 auch Vorsitzender des Vereins, gegründet worden.
Bei unserer Arbeit können wir auf eine lange Tradition in Müncheberg zurückblicken, denn bereits im Jahr 1865 haben engagierte Müncheberger mit Franz Kuchenbuch und Hermann Ahrendts an der Spitze den ersten Heimatkundeverein und das erste Heimatmuseum im gesamten Land Brandenburg gegründet. Dieses Museum wurde Anfang des 20. Jahrhunderts dann sogar Kreismuseum des Kreises Lebus und bestand als große Einrichtung mit fast 20 Ausstellungsräumen unter der bewährten Leitung von Georg Mirow bis zum Ende des 2. Weltkrieges. Leider ist es in den Kämpfen um Müncheberg im April 1945 stark zerstört und dann abgerissen worden. Alle die genannten Personen sowie auch Benno Riech haben sich um die Erforschung und Dokumentation der Geschichte Münchebergs und des Umlandes in der 2. Hälfte des 19. und in der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts verdient gemacht.
Mit dem Ende des 2 Weltkrieges endete vorerst die Tätigkeit des Vereins und Geschichtsforschung ist während der DDR-Zeit im Rahmen des Kulturbundes vor allem von Klaus Stieger und Rudolf Pietack sowie einer AG Junge Historiker unter Leitung von Hans Dallmann betrieben worden.
Unsere Mitgliederzahl bewegt sich um die 40. Obwohl wir in den vergangenen Monaten auch mehrere jüngere Mitglieder aufgenommen haben, beträgt das Durchschnittsalter 76 Jahre.
In den Jahren des Bestehens unseres Vereins waren wir ständig bemüht, die für die Geschichte unserer Stadt wichtigen Unterlagen, Dokumente und Sachzeugnisse zu sammeln, aufzubereiten und auch der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Dies erfolgt nicht nur durch zahlreiche Vorträge zur Geschichte Brandenburgs, des Landes Lebus und Münchebergs als eigenständige Veranstaltungen des Heimatvereins, Fotoausstellungen sowie Sonderausstellungen zu verschiedenen Themen (z. B. alte Handwerksberufe, Schulgeschichte, Ausstellungen zu geschichtlichen Ereignissen) und diverse Stadtführungen, sondern vor allem auch durch bisher über mehr als 50 Publikationen.
Auf unsere Initiative hin sind eine Stadtrundgangsbeschilderung mit einer entsprechenden Broschüre sowie eine „Eiszeitgalerie” (Kennzeichnung von Steinen in der Stadtmauer durch Tafeln mit dem Namen des Steines und seiner Herkunft), ebenfalls mit einer dazu passenden Broschüre, entstanden.
In den vergangenen Jahren haben wir es auch gemeinsam mit der Stadt Müncheberg und dem Ortsbeirat Müncheberg und zahlreicher Sponsoren geschafft, das Ehrenmal für die im 1.
Weltkrieg im Kriegsgefangenenlager Müncheberg verstorbenen ausländischen Soldaten sowie die Gedenkstätte für die im 1. Weltkrieg gefallenen und vermissten Müncheberger Soldaten zu rekonstruieren
. Ebenfalls haben wir in der Stadtpfarrkirche St. Marien eine Gedenktafel für 23 jüdische Bürger Münchebergs angebracht, welche dem Holocaust zu Opfer gefallen waren.
Neben anderen Vereinen wirken wir auch bei der Vorbereitung und Durchführung von Stadtfesten mit. Besonders betraf das die 775-Jahrfeier im Jahr 2007, das 777.
Jubiläum der Stadtgründung im Jahr 2009 und die Stadtfeste seit dem Jahr 2011.
Ein Höhepunkt ist die alljährliche Weihnachtsausstellung mit wechselndem Motto.
Alljährlich führen unsere Mitglieder gemeinsam mit weiteren interessierten Münchebergerinnen und Münchebergern eine Tagesexkursion sowie Halbtagesexkursionen in sehenswerte und geschichtsträchtige Gegenden des Landes Brandenburg durch und veranstalten ein Frühlingsfest sowie eine schöne Weihnachtsfeier.
Mehrere Vereinsmitglieder wirken als Referenten im Verein.